Verhaltenstherapie
Der Begriff „Verhalten” umfasst in der Verhaltenstherapie alles Denken, Fühlen, Handeln (bzw. nach außen hin sichtbares Verhalten) sowie alle physiologischen (körperlichen) Vorgänge, die damit in Verbindung stehen. Gemeint ist also unser gesamtes Erleben. In der Verhaltenstherapie gehen wir davon aus, dass wir unser Verhalten im Laufe unseres Lebens erlernt haben und dass wir es folglich wieder verlernen oder zumindest zum Positiven verändern können. Es sind nicht die Ereignisse selbst, die psychische Probleme verursachen, sondern die Art und Weise, wie wir diese Ereignisse erleben und bewerten bzw. wie unser Organismus gelernt hat, auf die Ereignisse zu reagieren. Dies bedeutet für die Therapie insbesondere, dass wir lernen müssen, unsere Denkweise zu verändern bzw. dass wir unserem Organismus günstigere Reaktionen beibringen.
Übergeordnetes Ziel ist die Selbststeuerung. Hierzu werden im Rahmen der Verhaltenstherapie das notwendige Störungswissen unter Aufarbeitung der persönlichen Lerngeschichte sowie das hierfür angemessene Bewältigungswissen erarbeitet, welches dann mithilfe unterschiedlicher verhaltenstherapeutischer Methoden eingeübt wird. Gewissermaßen geht es in der Therapie letztlich darum, für die bislang problematischen Erlebnis- und Verhaltensmuster eine Art „Führerschein” zu machen und genügend Fahrpraxis zu erwerben, um auch in Zukunft eigenverantwortlich und unabhängig vom Therapeuten seine bisherigen Symptome oder psychischen Probleme bewältigen zu können. Man wird also so gesehen zu seinem eigenen Therapeuten ausgebildet.
Verhaltenstherapie biete ich in Einzel- und Gruppenform an. Einzelheiten zum Behandlungsablauf finden Sie hier: